anne-carolyn schlüter - mezzosoprano
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Bach Matthäuspassion, Laeitzhalle Hamburg,
Conductor: Hansjörg Albrecht
Einer der musikalischen Höhepunkte: Anne-Carolyn Schlüters schmerzlich klagende Altarie "Erbarme dich, mein Gott" im Dialog mit der affektvoll schluchzenden Sologeige
(Hamburger Abendblatt)
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Schoeck, Penthesilea, Theater Lübeck
Heftiger, wenn auch gar nicht lang genug anhaltender Applaus am Ende mit verdienten Bravo-Rufen, die wohl in erster Linie der Hauptdarstellerin Anne-Carolyn Schlüter gelten sollen. Diese Mezzosopranistin ist einfach unglaublich, entfaltet alle Nuancen ihrer kräftigen Stimme, gesprochen wie gesungen, im Spannungsfeld zwischen lyrischen Liebespartien, kriegerischem Kampfgeist und dem Wüten einer dem Wahn Verfallenen und verbeugt sich nur Sekunden später mit einem strahlenden Lächeln, als habe sie soeben ein paar heitere Frühlingslieder gesungen…
Die einzelnen Rollen sind glänzend besetzt, hier fällt niemand hinter die anderen zurück, allein die Hauptdarstellerin tritt noch um einiges hervor. Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass sich der Besuch einer Vorstellung lohnt, nur um Anne-Carolyn Schlüter in der perfekten Verkörperung der Penthesilea zu erleben. Diese Mezzosopranistin schafft es scheinbar mühelos und in kürzester Zeit der insgesamt nur 90 Minuten Spieldauer, die Intensität des Dramas, das sich vor unseren Augen in nur einem Akt auf der Bühne abspielt, fühlbar, ja geradezu im Raum greifbar werden zu lassen.
(Magazin Unser Lübeck)
Grandios die sängerische wie darstellerische Verkörperung der Titelpartie durch Anne-Carolyn Schlüter: plastisch in der Artikulation der vielfach in Form des Melodrams geführten Dialoge, eloquent in der Aussprache, bezwingend kantabel und klangreich in der ekstatischen Zuspitzung der seelisch entscheidenden Szene `Dich zu besitzen, oder umzukommen´. Unwiderstehlich wie sie die Amazonen davon abhält - `Dem ist ein Pfeil geschärft des Todes, der mir sein Haupt berührt!´- Achill zu töten. Schauerlich endlich die Intensität, wenn sie nach der gräßlichen Tat mit blutbefleckten Lippen und im weißen Kleide wie in Trance zu der, mit einem roten Tuch bedeckten Bahre wandelt, bevor sie -` und grabe, kalt wie Erz, mir ein vernichtendes Gefühl hervor, und schärf und spitz es mir zu einem Dolch, und diesem Dolch jetzt reich´ ich meine Brust ´- entseelt über der Leiche des Hassgeliebten zusammenbricht.
(Jürgen Kesting, Frankfurter Algemeine Zeitung)
Die Mezzosopranistin Anne-Carolyn Schlüter als Penthesilea kann schauspielerisch sowie sängerisch glänzen. Sie setzt alle Facetten ihres Empfindens authentisch um: So wandelt sie sich von einer geschwächten, liebenden Frau, über eine mächtige Amazone, wütende Betrogene und Wahnsinnige bis hin zum verzweifelten Menschen. Die großen Intervallsprünge gelingen ihr mit Bravour und verstärken die Dramatik. In den vielen Dialogen zeigt sie eloquentes, ausdrucksstarkes Sprechtheater.
(Operapoint)
Die Nähe zum Sprechtheater bedingt, dass die Darsteller als Schauspieler ebenso gefordert sind wie als Sänger. Anne-Carolyn Schlüter als Penthesilea gelang beides großartig. Absolut überzeugend verkörperte sie ein modernes Alphaweibchen mit verdrängten romantischen Sehnsüchten und bewältigte dabei sängerisch den Spagat zwischen metallischer Heroin und lyrischer Liebender souverän.
(Hamburger Abendblatt)
Einsame Heldin des bewegenden Abends ist Anne-Carolyn Schlüter als Penthesilea, authentisch in Stimme und Körpersprache, Gänsehaut auslösend ihre Wesensverwandlung: streitbare Amazone - zartliebende Jungfrau - schock-erstarrte Furie im blutigen Hemd - reuige Mörderin ihrer selbst. Wie gebrechlich ist der Mensch, ihr Götter!
(Die Welt)
Die Aufführung hat in Anne-Carolyn Schlüter eine herausragende Interpretin der Titelpartie. Die schlanke junge Sängerin wurde zu Recht mit Bravorufen bedacht.
(HL-live)
Die ungeheuere Kraft und Ökonomie fordernde Partie der Penthesilea, die auch Gefahren für die Stimme birgt, sang Anne-Carolyn Schlüter mit ihrem wohlklingenden und balancierten Sopran schlichtweg phänomenal. Jeder Facette der so gespaltenen Persönlichkeit der Amazonen-Königin spürte sie äußerst sensibel nach und überzeugte auch darstellerisch.
(Deutschlandfunk)
wie Penthesilea den Achilles umkreist, die Extreme rationalen Kalküls und unmittelbar einbrechenden Gefühls in der Titelfigur kulminieren - das bringt Anne-Carolyn Schlüter auch mit der Intensität ihres Mezzosoprans souverän zum Ausdruck. Sie ist der gefeierte Mittelpunkt der Aufführung, ihr nimmt man jede Nuance der Penthesilea ab, die im Hass zur Furie und Opfer ihres blinden Wahns wird. Das berührt tief und gradiert die anderen Figuren nahezu zu Statisten.
ten.
(Lübecker Stadtzeitung)
Die Lübecker Inszenierung gehört zu denen, die aus vorhandenem Facettenreichtum Neues schöpfen. Insbesondere gelingt das, weil Anna-Carolyn Schlüter als Penthesilea die Szene beherrscht. Penthesilea ist schon als brünstige Hyäne auf die Bühne gebracht worden. Schlüter jedoch gibt sie als zerbrechenden Menschen.
(Schleswig-Holsteiner Zeitung)
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Kissinger Sommer 2008
…Diese Stimmungsdifferenz erzeugte vielfältige Verfremdungs- und Flageolettklänge, die Anne-Carolyn Schlüter mit leuchtendem, sprungsicheren Mezzo virtuos durchkreuzte.
(Frankfurter Algemeine Zeitung)
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Liederwerkstatt 2007, Bad Reichenhall
…die fulminante Mezzosopranistin Anne-Carolyn Schlüter…
(Gerhard Rohde, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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"Hommage à Cathy Berberian", Works by Luciano Berio, Düsseldorf 2008
Die einfallsreichen Berio-Bearbeitungen einiger Beatles Songs, mustergültig interpretiert von Anne-Carolyn Schlüter, und von ausgewählten Instrumentalisten (einschließlich Cembalo!) stilsicher begleitet, waren die ersten Höhepunkte des Abends. Nach... vermochte Schlüter mit Berios `Folk Songs´, dank reicher Farbschattierungen ihres perfekt geführten Mezzosopranes, die Stimmung zu erzeugen, die bei den Auftritten der Cathy Berberian herrschte.
(Heide Oehmen, Rheinische Post)
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Schreker, Spielwerk und die Prinzessin, Kiel
…Einzig Anne-Carolyn Schlüter als `Grabenliese´ läßt in ihren beiden großartig gestalteten Solonummern eine Ahnung davon aufblühen, was dieses `Spielwerk´ noch an Sprengkraft freisetzen könnte, würde man es szenisch einmal ernst nehmen…
(Eleonore Büning, `Spielwerk und die Prinzessin´)
…die gefährlich aufragende Rache-Göttin, der Anne-Carolyn Schlüter ihren schönen, bronzefarbenen, tragfähigen Mezzo verleiht…
(Kieler Nachrichten)
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Bach, h-moll messe, under Helmut Rilling
Die überzeugenste Partie der Gesangssolisten präsentierte die Altistin Anne-Carolyn Schlüter. Mit nahezu betörender Geschmeidigkeit in ihrer Stimme und überzeugender Glaubwürdigkeit in ihrer Interpretation.
(Echternacher Festspiele)
Ganz zart und leise, dabei mit vollkommen tragender Stimme bewegte Anne-Carolyn Schlüters „Agnus Dei‘‘.
(Leonberger Zeitung)
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Bach, Weihnachtsoratorium, under Helmut Rilling
…eine Augen- und Ohrenweide…
(Stuttgarter Nachrichten)
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Mozart, c-moll Messe, Kiel
…Schlüter faszinierte mit stupender Technik ebenso, wie mit persönlichem Charisma.
(Kieler Nachrichten)
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Bach, Weihnachtsoratorium, Kiel
…Ihrem herrlichen Mezzo zu lauschen war, wie die Kraft und Anmut einer Meereswelle zu erleben.
(Kieler Nachrichten)
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Händel, Alcina, Ulm
Ähnliches gilt von den Solisten, die auch schauspielerisch präsent und mit viel Schwung bei der Sache waren. Anne-Carolyn Schlüter als Bradamante beherrschte auch die technisch schwierigen Koloraturen mit erstaunlicher Leichtigkeit
(Prof.Dr.M.Bordt, KLASSIK COM)
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Ruzicka, Hölderlin, Staatsoper Berlin unter den Linden
Bleibt zu erwähnen, dass die Staatskapelle Berlin unter Ruzickas Leitung immer hin präzise spielte und einige Sänger exzeptionell sangen (vor allem Dietrich Henschel, Stephan Rügamer, Anna Prohaska und Anne-Carolyn Schlüter).
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Rossini, La Cenerentola, Görlitz
Das Görlitzer Aschenputtel machte seinem Namen so gar keine Ehre. Vom ersten bis zum letzten Ton führte La Cenerentola alles andere als ein Aschenputteldasein. Das lag, wie schon in L´Italiana in Algeri, vor allem an der, vom Publikum überschwenglich gefeierten Protagonistin des Abends, der schönen, ebenso wundervoll singenden wie spielenden Mezzosopranistin Anne-Carolyn Schlüter.
(Deutsche Rossini-Gesellschaft)
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Duke Ellingtons Sacred Concert